Datum | Uhrzeit | Veranstaltung | Ort |
09.01.2018 | 17.00 | Informationsveranstaltung zu den verschiedenen europäische Partnerschaftsprojekte der Kommunen im Landkreis Kassel | Kreishaus Kassel |
14.01.2018 | 11.00 | Neujahrsempfang | Prinzenquelle |
22.01.2018 | 18.00 | Vorstandsitzung | Tagespflege Westend, Westendstraße 1-5 |
23.01.2018 | 18.00 | Griechenland und die EU | Offener Kanal Kassel, Rainer-Dierichs-Platz 1, 34117 Kassel |
26.01.2018 | 20.00 ! | Diskussion mit Sven Giegold (MdEP): Neue Hoffnung für Europa – Perspektiven für eine gemeinsame Wirtschafts-, Währungs- und Steuerpolitik | Evangelisches Forum, Lutherplatz |
16.02.2018 | 18.30 | Information Polenreise | Stadtteilzentrum Vorderer Westen, Elfbuchenstraße 3, 34119 Kassel |
20.02.2018 | 18.00 | Vorstandsitzung | Tagespflege Westend |
26.02.2018 | 19.00 | Hans Eichel (Bundesfinanzminister a.D): Hat der Euro eine Zukunft? | Evangelisches Forum, Lutherplatz |
12.04.2018 | 19.00 | Europäische Verteidigungspolitik am Scheideweg? – Aktuelle Planungen zum militärischen Pfeiler der europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik | Evangelisches Forum, Lutherplatz |
22.04.2018 | 11.00-18.00 | Infostand auf dem Tag der Erde | vor der Gottschalckstraße 12, 34127 Nord-Holland. |
24.04.2018 | 19.00 | Which way to the exit? Großbritannien und die EU | Evangelisches Forum, Lutherplatz |
11.05.2018 | 18.30 | Europa? Europa mit uns allen! Auf dem Wege zu einer gelebten Europäischen Bürgerschaft | Bürgersaal, Rathaus |
19.05.2018 - 27.05.2018 | Europäische Bürger-Reise nach Polen | siehe unten | |
29.05.2018 | ab 10 | Europa-Tag des Hess. Landtages im Regierungszelt | auf dem Hessentag in Korbach |
01.06.2018 | 14.00 | Für Europa - Europanetzwerk feat. Hessentag mit Staatsministerin Lucia Puttrich | auf dem Hessentag in Korbach |
02.06.2018 | 11.15 | Führung durch "Landgraf Carl"-Ausstellung im Fridericianum mit Museumsdirektor Karl-Hermann Wegner | Fridericianum |
05.06.2018 | 18.00 | Vorstands-, Aktiven- und Interessiertensitzung | Restaurant Prinzenquelle, Schanzenstr. 99 |
06.06.2018 | 19.00 | Matthias Platzeck: Kalter Krieg oder neue Ostpolitik – Zum Verhältnis Europa-Russland | Bürgersaal, Rathaus |
16.06.2018 | 11-18 | Tagesseminar "Wer regiert die EU? Eine Frage der Demokratie" | Kassel, Nora-Platiel-Straße 1, R3206 |
17.06.2018 | 14.00 | Demonstration "Pulse of Europe" anlässlich Dt. Regierungskrise | Königsplatz |
24.06.2018 | 14.00 | Demonstration "Pulse of Europe" anlässlich Dt. Regierungskrise | Opernplatz |
28.06.2018 | 18.00 | 1. Großes Vorbereitungstreffen für die Bürgebegegnung im November | Bürgersaal, Kasseler Rathaus |
03.07.2018 | 18.00 | Vorstands-, Aktiven- und Interessiertensitzung | Restaurant Prinzenquelle, Schanzenstr. 99 |
02.08.2018 | 18.00 | 2. Großes Vorbereitungstreffen für die Bürgebegegnung im November | Bürgersaal, Kasseler Rathaus |
07.08.2018 | 18.00 | Vorstands-, Aktiven- und Interessiertensitzung | Restaurant Prinzenquelle, Schanzenstr. 99 |
19.08.2018 | 18.00 | JEF-Treffen | Café Lange |
24.08.2018 | 13:30 | Europabrunch mit Ska Keller (MdEP) | Café Buch-Oase, Germaniastraße 14, 34119 Kassel, |
25.08.2018 | 10-13 | 67. Landesversammlung der Europa-Union Hessen e.V. | Große Aula der Stadtschule Schlüchtern Lotichiusstraße 29, 36381 Schlüchtern |
28.08.2018 | 18.00 | Liberales Plädoyer für ein Vereintes Europa - Diskussion mit Bettina Stark-Watzinger (FDP) | Offener Kanal Kassel, Rainer-Dierichs-Platz 1, 34117 Kassel |
01.09.2018 | 10-11:30 | »Friedensverantwortung der Europäerinnen und Europäer heute« Martina Werner, MdEP; Prof. Dr. Hermann Heußner Moderation: Studienleiter Dr. Konstantin Broese, Evangelische Akademie Hofgeismar | Mehrzweckhalle Dörnberg, Schulweg 8, Habichtswald-Dörnberg |
04.09.2018 | 18.00 | Vorstands-, Aktiven- und Interessiertensitzung | Restaurant Prinzenquelle, Schanzenstr. 99 |
06.09.2018 | 18.00 | 3. Großes Vorbereitungstreffen für die Bürgebegegnung im November | Bürgersaal, Kasseler Rathaus |
17.09.2018 | 18.00 | Vorstands-, Aktiven- und Interessiertensitzung | Breitscheidstr. 51 bei Heußner |
17.09.2018 | 18:45 | JEF-Treffen | Café Lange |
21.09.2018 | 8:35-11:05 | Der Frieden, die Demokratie und die Vereinigung Europas – Was wir EU-Bürgerinnen und EU-Bürger dafür brauchen und dafür tun müssen. Vortrag und Gespräch mit Prof. Dr. Hermann Heußner | Großgruppenraum 1, Wilhelm-Filchner-Schule, Oberstufe, Kurfürstenstraße 20 |
30.09.2018 | 18.30 | JEF-Stammtisch | Café Lange |
01.10.2018 | 18.00 | 4. Großes Vorbereitungstreffen für die Bürgebegegnung im November | Stadtteilzentrum Vorderer Westen, Elfbuchenstr. 3 |
02.10.2018 | 19.00 | Podiumsdiskussion mit Kandidierenden der Hess. Landtagswahl | Stadtteilzentrum Wesertor, Weserstraße 26 34125 Kassel |
20.10.2018 | 11.00 | Jahreshauptversammlung | Restaurant Prinzenquelle, Schanzenstr. 99 |
21.10.2018 | 18.30 | JEF-Stammtisch | Café Lange |
07.11.2018 | 18.00 | Gedenkfeier zu den Novemberpogromen 1938 | Bürgersaal im Kasseler Rathaus |
08.11.2018 | 18.00 | JEF-Treffen | Café-Lange |
11.11.2018 | 15.00 | Festakt 100. Jahre Unabhängigkeit Polens | Musikakademie der Stadt Kassel "Louis Spohr", Karlsplatz 7 |
14.11.2018 | 13.15 | 35. Dokfest: One Year in Germany | BALI Kinos |
15.-18.11.2018 | siehe unten | Europäische Bürgerbegegnung 2018 in Kassel | siehe unten |
15.11.2018 | 18.00 | Feierliche Eröffnung in der Friedenskirche | Friedrich-Ebert-Straße 112 |
17.11.2018 | 14.00 | Kundgebung Pulse of Europe | Scheidemannplatz |
17.11.2018 | 18.00 | Festgottesdienst in der Elisabethkirche | Friedrichsplatz |
18.11.2018 | 10.00 | Besichtigung Weltkulturerbe Bergpark Wilhelmshöhe | Wilhelmshöhe |
24.11.2018 | 11.00 | Gruppenführung durch die Sonderausstellung "1918. Zwischen Niederlage und Neubeginn" | Hess. Landesmuseum |
25.11.2018 | 18.30 | JEF-Stammtisch | Café Lange |
29.11.2018 | 18.30 | Dein Europa - Deine Meinung: Freihandel und Handelskrieg: Wo steht Europas Handelspolitik 2018? | Stadtteilzentrum Vorderer Westen |
07.12.2018 | 19.00 | Gründung der JEF-Kassel | Neue Denkerei, Friedrichsstraße 28 |
11.12.2018 | 18.00 | Vorstands-, Aktiven und Interessiertensitzung | Restaurant Prinzenquelle, Schanzenstr. 99 |
15.12.2018 | 18.00 | Europe United: Antworten auf Nationalismus und Populismus | Neue Denkerei, Friedrichsstraße 28 |
Das Deutsch-Polnische Bürgerforum in der Europa-Union Kassel empfiehlt:
Der polnische Film „Cold War“ von Pawel Pawlikowski läuft im Kasseler Bali-Kino. In Cannes für die beste Regie ausgezeichnet und für den Oscar vorgeschlagen. Die Darsteller - einsame Spitze. Schwarz-Weiß. Zur Filmkritik
Gemeinsam mit Menschen verschiedener Nationalitäten habe junge Kasseler/-innen an einem länderübergreifendem Buch mitgewirkt. Es handelt sich um eine Zielsuche für Europa aus der Perspektive junger Menschen. Die Grundhaltung: Europa als Lebensgefühl zu interpretieren. Das Ergebnis: ein neues europäisches Innenleben zu gestalten. Mit diesem Projekt soll ein Beitrag für die europäische Völkerverständigung entstehen.
Das Buch ist nach zwei sehr arbeitsreichen Jahren (nahezu) fertiggestellt und befindet sich am Ende der Designphase. Zur Finanzierung der Druck- und Selbstverlegerkosten wurde eine Crowdfunding-Kampagne in Höhe von 5.000 Euro gestartet. Nachfolgend finden Sie den Link zur Crowdfunding-Seite: https://www.startnext.com/wohin-mit-europa
Auf der Crowdfunding-Page gibt es tolle Dankeschöns und alle Unterstützenden werden namentlich im Umschlag des Buches aufgeführt
Facebook-Seite: www.facebook.com/wohinmiteuropa - Homepage: www.wohin-mit-europa.de
Freihandel und Handelskrieg – wo steht Europas Handelspolitik 2018?
Wir bringen Sie direkt ins Gespräch! Sie diskutieren miteinander und den ExpertInnen: Wie soll die EU-Handelspolitik wirtschaftlichen Erfolg mit europäischen Werten einbinden?
Wo finden Menschenrechte, Umwelt- und Verbraucherschutz ihren Platz?
ExpertInnen:
Prof. Dr. Christoph Scherrer
Leiter Fachgebiet Globalisierung und Politik, Universität Kassel
Mark Weinmeister
Staatssekretär für Europaangelegenheiten des Landes Hessen
Ulrike Jakob
Betriebsrätin und Aufsichtsrätin Volkswagen AG
Donnerstag, 29. November, 18.30 Uhr, EDIC NordOstHessen,
Stadtteilzentrum Vorderer Westen, Elfbuchenstr. 3, 34119 Kassel
Aufgrund der Parkplatzsituation empfehlen wir die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Besuch der Aussstellung "1918. Zwischen Niederlage und Neubeginn" des Landesmuseum
Gemeinsam mit Ruth Schöneweiß erkunden wir den Europäischen Bezug der Sonderführung am Samstag, den 24.November um 11°°.
Preis: 7 € einschließlich Gruppeneintritt und Führung.
Treffpunkt vor dem Landesmuseum um 10.40 - bitte den Eintritt passend in Bargeld mitbringen.
Da die Gruppe auf 25 Personen beschränkt ist, bitte bis zum 15. November bei Ruth Schöneweiß unter 0561 64531 anmelden, der Anrufbeantworter ist geschaltet.
15. – 18. November 2018 in Kassel
Schirmherrschaft
Eva Kühne-Hörmann Hessische Justizministerin
Christian Geselle Oberbürgermeister der Stadt Kassel
Uwe Schmidt Landrat des Landkreises Kassel
Jahrzehntelang brachte das vereinigte Europa seinen Bewohnern Frieden und Wohlstand. Aber heute steht die Europäische Union vor enormen Herausforderungen: Staatsschuldenkrise, Arbeitslosigkeit, Klimawandel, Migration, Digitalisierung, Brexit, Populismus und vieles mehr. Um diese Probleme zu lösen, braucht Europa eine vertiefte Integration und Solidarität untereinander. Die Bürgerinnen und Bürger Europas müssen zusammenfinden, um die Einheit Europas zu bewahren und weiter zu gestalten. Denn: Ein vereintes Europa wird nur als ein Europa seiner Bürgerinnen und Bürger eine Zukunft haben!
Die Europa-Union Kassel e.v. und Pulse of Europe Kassel planen eine Europäische Bürgerbegegnung, die alle zwei Jahre in Kassel stattfinden soll. Eingeladen sind alle Menschen aus den EU-Mitgliedstaaten. Wir wollen neue Wege der Kommunikation und des Erfahrungsaustausches erproben. Europa muss viel mehr als bisher von „unten“ wachsen. Leute treffen Leute - das ist unsere Idee von der Europäischen Bürgerbegegnung. Wir sind überzeugt: Wenn wir EU-Bürgerinnen und -Bürger uns besser kennenlernen, dann entsteht Vertrauen und Bereitschaft zur Solidarität. Deshalb wollen wir uns in Kassel kennenlernen, uns austauschen und gemeinsam feiern. Auswärtige Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden in Gastfamilien aufgenommen.
Wenn Sie an den Workshops teilnehmen möchten, uns als Dolmetscher oder als Gastfamilie unterstützen möchten, bei der Organisation mithelfen möchten oder weitere Informationen wünschen, können Sie sich gerne mit uns in Verbindung setzen.
Europa-Union Kassel e.V.
Prof. Dr. Hermann K. Heußner
Breitscheidstr. 51, 34119 Kassel
E-Mail: kassel(at)eu-hessen.de
www.europa-union-kassel.de/buergerbegegnung-2018
Alle Abendveranstaltungen finden im Stadtteilzentrum Vorderer Westen (bzw. der Friedenskirche) statt.
Registration for Guests
Anmeldeformular für Gastfamilien als PDF (Hier geht's zum Online-Formular - Just in German)
Alle Informationen entnehmen Sie bitte dem Faltblatt (in german - auf deutsch - en allemand - po niemiecku)!
All information can be found in the leaflet (in english - auf englisch - en anglaise - w języku angielskim)!
Toutes les informations peuvent être trouvées dans la brochure (en français - auf französisch - po francusku - in french) !
Wszystkie informacje można znaleźć w ulotce (in polish - auf polnisch - en polonais - po polsku)!
Ĉiuj informoj troviĝas en Esperanto (in Esperanto - in Eserpanto - en espéranto - w esperanto)
Wir zeigen in Kooperation mit dem Dokfest:
MITTWOCH 14.11. / 13:15 / BALI
One Year in Germany
Zur Webseite / Zum Katalog / Tickets: Einzelkarte 7 Euro
Christian Weinert, Ferdinand Carrière / Deutschland 2018 / 82 Min.
Ein Freiwilliges Soziales Jahr zu absolvieren, ist hierzulande ein gesellschaftlich sowie politisch gern gesehenes Engagement. Der Dokumentarfilm ONE YEAR IN GERM ANY gibt uns persönliche Einblicke in ein internationales Programm, in dem junge Menschen aus Entwicklungsländern die Chance bekommen, sich in Europa für einen Weltwärts-Freiwilligendienst zu bewerben. Persönlich und vielfältig begleitet der Film vier Gäste aus Tansania und Kamerun, deren Erwartungen und Herausforderungen sowie ihre Erfahrungen und Sichtweisen auf Deutschland. Ein nachdenklicher und spannender Blick auf das Austauschprogramm.
Einladung zum musikalischen Festakt
100 Jahre Unabhängigkeit Polens
Sonntag, 11. November 2018, 15 bis 17 Uhr, in der
Musikakademie der Stadt Kassel »Louis Spohr«, Karlsplatz 7
Programm:
Begrüßung der Gäste
Dr. Peter Gries, Direktor der Musikakademie »Louis Spohr«
MUSIK
Grußworte
Prof. Dr. Hermann Heußner, Vorsitzender der Europa-Union Kassel e.V.
Dr. Sebastian Pietrzak, Sprecher des Deutsch-Polnischen Bürgerforums
MUSIK
Festvortrag
Polens Experiment mit der Unabhängigkeit
Krystyna Götz, Vorstandsmitglieder der Europa-Union Kassel e.V.
MUSIK
Ausklang mit Getränken und kleinem Snack
Deutsch-polnisches Bürgerforum in der Europa-Union Kassel
Schirmherr: Oberbürgermeister Christian Geselle
Eintritt frei, um Spenden wird gebeten
Am Dienstag, den 2. Oktober 2018, diskutierten die Kandidierenden im Wahlkreis Kassel-Stadt II (Ost):
Violetta Bock (Die Linke)
Wolfgang Decker (SPD)
Jörg Hildebrandt (CDU)
Christian Kuschel (FDP)
Thomas Materner (AfD)
Karin Müller (Grüne)
mit Prof. Dr. Hermann K. Heußner (Vorsitzender Europa-Union) und dem Publikum. Vincent Meinert berichtete für Medium Kassel ausführlich über die Veranstaltung:
Kassel-Weserspitze. Am gestrigen Dienstagabend versammelten sich sechs der acht Landtagskandidaten des Wahlkreises Kassel-Ost, um über Europa zu diskutieren. Dabei stellten sie sich auch den Fragen der Anwesenden und stellten ihre Vorstellungen eines Europas der Zukunft vor.
Bereits in der Vorstellungsrunde positionierten sich die Direktkandidaten zur Landtagswahl am 28. Oktober 2018 zu Europa. Karin Müller von den Grünen betonte, dass die Wirtschaft gestärkt, in Mobilität investiert und die Nähe zum Bürger garantiert werden müsse, um Europa zu einen. Außerdem müsse die Wasserversorgung öffentlich bleiben und dürfe nicht in private Hände gegeben werden. Die Mobilität könne schon heute durch CO2-Klimaziele und Verordnungen durch die EU finanziert und gesichert werden.
Thomas Materner von der AfD sagte, Europa könne nur sicher sein, wenn die Sicherheit und Demokratie auf anderen Kontinenten garantiert werden könne. Dies sei nur mit der Stärkung der Wirtschaft in diesen Ländern möglich. Die “Flüchtlingskrise” bedeute für Europa den Bruch. Deutschland habe sich isoliert, in dem es das einzige Land sei, dass Flüchtlinge in Europa aufnehmen würde. Europa könne nur mit dem Sozialstaatsgedanken und Wohlstand funktionieren. Wichtig sei, dass Nationalstaaten nicht geopfert würden, um einen europäischen Kontinentalstaat zu gründen.
Christian Kuschel von den Liberalen hält dagegen. Langfristig wäre das Ziel die “vereinigten Staaten von Europa” zu gründen. Dabei soll auf EU-Ebene auf jegliche Verordnungen, wie DSGVO oder Bananenkrümmung verzichtet werden. Diese Angelegenheiten seien Sachen der Staaten oder Bundesländer. Europa müsse dafür zu einem “Europa der verschiedenen Geschwindigkeiten” werden und weg von dem Zwang alles gleichzuschalten. Es könne nicht sein, dass Deutschland oder Frankreich von Staaten wie Bulgarien oder Rumänien verlange, genauso schnell und stetig zu wachsen. Dies führt mehr zu Krisen als zur Stärkung. Zudem sagte Kuschel, dass eine gemeinsame Verteidigungspolitik sinnvoll wäre. Eine europaweite Wehrpflicht hält er aber für nicht notwendig.
Der CDU-Kandidat Jörg Hildebrandt stimmt Kuschel in der gemeinsamen Verteidigungspolitik zu und nennt als Beispiel Frontex als Beitrag zur Verteidigung Europas. Er sieht ebenso, dass Europa entbürokratisiert werden – und Deutschland als Motor Europas weiterhin die EU fördern müsse. Den Menschen in Europa müsse beigebracht werden, dass die heutigen Errungenschaften Europas zuvor erkämpft werden mussten.
Wolfgang Decker von der SPD erzählte, wie sein Großvater noch gegen andere europäische Länder gekämpft hat und das wir froh sein können, dass es so etwas – bis auf einige Ausnahmen – seit 70 Jahren nicht mehr geschehen sei. Um Europa zu erhalten, müssten europaweit die Lebensverhältnisse angeglichen werden, in dem Arbeit gesichert werde. Zudem müsse Einigkeit über Steuern bestehen. Es könne nicht sein, dass es Unternehmen gäbe, die Milliarden an Euro Steuern durch irgendwelche Tricks sparen würden. Solche Themen seien es, die die Bürger wütend mache und das Vertrauen in die EU verlören.
Violetta Bock von der Linkspartei wünscht sich weltweite Freizügigkeit. Europa könne nur eine Zwischenlösung sein auf dem Weg dahin sein. Der Kapitalismus sei der Grund aller Probleme. Um gegen diesen anzukämpfen verweist sie auf die Idee der Internationale der Arbeiterbewegung und fordert eine internationale Gewerkschaftsstruktur und Solidarität aller Menschen untereinander. Europa sei frei und ungerecht zugleich. Arme würden ärmer, Reiche reicher. Bildung müsse gefördert werden. Lehrstellen müssten nicht nur geschaffen, sondern auch besetzt werden und Verhältnisse wie sie im Jobcenter vorzufinden sind, müssen bekämpft werden.
Nach der Vorstellung der Kandidaten folgte ein Statement zur europäischen Solidarität. Der Vorsitzende des gastgebenden Vereins “Europa-Union Kassel” Prof. Dr. Hermann Heußner sprach von einem geeinten Europa, welches nur möglich sei, wenn die Gewerkschaften gestärkt würden und die Sprache Englisch in ganz Europa gesprochen würde. Dazu machte er auch einen Vorschlag: Er forderte, dass das Lernen der englischen Sprache nicht erst in der fünften Klasse beginnen dürfe und auch in der Berufsschule fortgeführt werden müsse. Kommunikation und Zusammenhalt seien die wichtigsten Grundlagen für ein geeintes und friedliches Europa.
Im Folgenden wurden Fragen aus dem Publikum gestellt. Wir haben euch die Fragen und Antworten in Kürze zusammengefasst:
Lesen Sie hier den vollständigen Bericht von Vincent Meinert (Medium Kassel)
Liebe Europäerinnen und Europäer,
Die 1. Europäische Bürgerbegegnung findet in Kassel vom 15. bis 18.11.2018 statt.
Die Vorbereitungen laufen auf vollen Touren. Veranstalter sind die Europa-Union Kassel und Pulse of Europe Kassel. Die Europäische Bürgerbegegnung richtet sich an BürgerInnen aus allen Ländern der Europäischen Union. (hier der Link zur Homepage: http://www.europa-union-kassel.de/buergerbegegnung-2018/)
Wir sind auf die Mithilfe von möglichst vielen MitstreiterInnen in Kassel und Umgebung angewiesen. Deshalb laden wir Sie zum 5. Großen Vorbereitungstreffen ein.
Es findet statt am
Donnerstag, den 1. Oktober 2018 von 18 bis 20 Uhr
im Saal des Stadtteilzentrum Vorderer Westen, Elfbuchentr. 3.
Jetzt geht es vor allem darum:
Darüber hinaus wollen wir weitere
Das Vereinte Europa steht mehr denn je unter Druck. Wir BürgerInnen aus den verschiedenen Ländern Europas müssen jetzt zusammen halten. Dafür müssen wir uns persönlich begegnen.
Bitte kommen Sie und bringen Sie Freunde und Bekannte mit! Europa braucht uns jetzt alle!
Für das Organisationsteam mit herzlichen Grüßen
Ihr Prof. Dr. Hermann Heußner
(Vorsitzender Europa-Union Kassel, Mitglied im Organisationsteam Pulse of Europe Kassel)
Am Dienstag, den 2. Oktober 2018, diskutieren mit Ihnen ab 19 Uhr die Kandidierenden im Wahlkreis Kassel-Stadt II (Ost):
Violetta Bock (Die Linke)
Wolfgang Decker (SPD)
Jörg Hildebrandt (CDU)
Christian Kuschel (FDP)
Thomas Materner (AfD)
Karin Müller (Grüne)
Zudem auf den Podium: Prof. Dr. Hermann K. Heußner (Vorsitzender Europa-Union)
Moderation: Lukas Kiepe
Die Veranstaltung findet im Stadteilzentrum Wesertor, Weserstraße 26 statt.
Hier geht es zur Facebook-Veranstaltung.
Vom 25. August bis 23. September 2018 findet im Wolfhager Land das Bekenntnis für Frieden statt. Vielfältigen Veranstaltungen der Erinnerungs- und Friedensarbeit mit internationaler Begegnung und die Friedenswochen werden vom Kirchenkreis Wolfhagen gestaltet.
Wer den Frieden will, muss den Frieden vorbereiten! Das ist die Konsequenz aus den unvorstellbaren Weltkriegserfahrungen seit dem Jahre 1914. Im Jahr 2018wird des Kriegsendes vom ersten großen Weltkrieg des 20. Jahrhunderts erinnert. Wir wollen lernen, Konflikte friedlich zu lösen.
Das Programm (Faltblatt | Programmheft herunterladen):
Samstag, 25. August 2018, 15:00 - 18:00 Uhr
Pommernanlage Wolfhagen, Am Gasterfelder Holz
Für eine friedliches Miteinander. Begegnungsnachmittag
27. August – 30. August 2018
Großgruppenraum Wilhelm-Filchner-Schule Wolfhagen, Kurfürstenstraße 20
Ausstellung »14/18 – mitten in Europa. Die Urkatastrophe des Ersten Weltkrieges und ihre Folgen für das 21. Jahrhundert«
30. August – 12. Oktober 2018
vhs, Raiffeisenweg 2, Wolfhagen
»Bis Weihnachten sind wir wieder heim« Postkarten aus dem 1. Weltkrieg von Johannes Brede aus Altendorf
Ausstellungseröffnung am 30. August 2018, 16:00 Uhr, Öffnungszeiten Mo. - Fr., 8:00 bis 18:00 Uhr.
Gruppenführungen können telefonisch vereinbart werden: Klaus Albrecht 05625-1804.
Freitag, 31. August 2018
Erinnerungs- und Friedensarbeit
9:30 Uhr bis 11:30 Uhr, Großgruppenraum 1, Wilhelm-Filchner-Schule (Schüler), Wolfhagen, Kurfürstenstraße 20
»Pardon wird nicht gegeben - Die Belgier im Ersten Weltkrieg«
Dr. Herbert Ruland, Vortrag und Diskussion Grußwort von Katharina Seewald, Leiterin der vhs Region Kassel
18:30 Uhr, Stadthalle Wolfhagen, Kurfürstenstr. 20
Ausstellung: »14/18 – mitten in Europa. Die Urkatastrophe des Ersten Weltkrieges und ihre Folgen für das 21. Jahrhundert« mit »Auseinandersetzung junger Menschen mit dem Ersten Weltkrieg heute – Erfahrungen aus den internationalen Workcamps des Volksbundes«
19:00 Uhr
Eröffnung mit Schirmherrn
Landrat Uwe Schmidt, Landkreis Kassel
19:15 Uhr
Einführungsreferat: »Der Erste Weltkrieg - der Krieg, der nie endete?« Prof. Dr. Gerd Krumeich, Moderation: Studienleiter Dr. Konstantin Broese, Evangelische Akademie Hofgeismar
21:00 Uhr
Wolfhagen-Istha, Kirchplatz, Open Air Kino, wunder
Samstag, 1. September 2018
Friedensverantwortung heute
10:00-11:30 Uhr, Mehrzweckhalle Dörnberg, Schulweg 8, Habichtswald-Dörnberg
Martina Werner, MdEP, Prof. Dr. Hermann Heußner, Europa Union, Stadt und Landkreis Kassel »Friedensverantwortung der Europäerinnen und Europäer heute« Moderation: Studienleiter Dr. Konstantin Broese, Evangelische Akademie Hofgeismar
13:00 Uhr, Stadion Liemecke, Liemeckestraße 2, Wolfhagen
Internationales Fußballspiel
16:00 Uhr, Evangelische Stadtkirche Wolfhagen
Ökumenischer Friedensgottesdienst mit Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck | Bischof Jörg Voigt D.D. Selbständig-Evangelisch-Lutherische Kirche | Bischof Anba Damian, Koptisch-Orthodoxe Kirche | Vertreter der Römisch-Katholischen Kirche
18:00 Uhr, Begegnungsfest in der Stadthalle Wolfhagen, Kurfürstenstr. 20
mit der Big Band Wolfhager Land#
Sonntag, 2. September 2018
Friedensverantwortung heute und morgen
Vormittags:
Friedensgottesdienste und Begegnungen in den Gemeinden
12:45 Uhr, Baumpflanzaktion in den Teichwiesen Wolfhagen, Ritterstraße (Friedenshain)
Freitag, 7. September 2018, 15:00 Uhr
Ergebnispräsentation des Projektes zum Ende des Ersten Weltkrieges an der Christine-Brückner- Schule, Bad Emstal, Otto-Heinrich-Kühner-Str. 2-6
Samstag, 8. September 2018 »Belgischer Tag« ehemalige Belgische Schule Schulstr. 2, Volkmarsen
Dienstag, 11. September 2018, 19:00 Uhr
Kulturscheune Breuna, An der Kirche 1 »Doch wenn wir erst am Kreml siegen – wird man auch wieder Semmel kriegen.« Weltkrieg 1914 – 1918. Sabine Wackernagel und Valentin Jeker lesen. Eintritt: 7 €
Friedenstage mit Konfirmandinnen und Konfirmanden des Kirchenkreises »Lasst uns Friedensstifter sein!«
8. September Nachbarschaft Elbe-Ems, Balhorn
14. September Nachbarschaft Wolfhagen-Erpetal, Wolfhagen
15. September Nachbarschaft Malsburg, Wettesingen
15. September Nachbarschaft Oberes Warmetal, Ehlen
Samstag, 15. September 2018, 10:00-13:00 Uhr
Treffpunkt Klostermuseum Merxhausen Landgraf-Philipp-Straße, Bad Emstal-Merxhausen Eco-Friedenspfad Bad Emstal-Merxhausen
Samstag, 15. September 2018, 15:00-17:00 Uhr
Dorfgemeinschaftshaus Altenstädt, Naumburg-Altenstädt, Auf dem Lindengarten Altenstädt und der 1. Weltkrieg – ein Dorf erzählt
Sonntag, 16. September 2018, 14:00 - 16:00 Uhr
Bad Emstal-Merxhausen: Klosterkapelle (Friedensandacht) Landgraf-Philipp-Straße
Festsaal der VITOS Kurhessen Landgraf-Philipp-Straße
Ausstellung zum 1. Weltkrieg und Vortrag »Was bedeutet das Ende des Ersten Weltkriegs für den Frieden heute?« Landesdirektorin Susanne Selbert Kooperation von Kultur- und Geschichtsverein Bad Emstal, Gemeinde Bad Emstal, Christine – Brückner – Schule, Bad Emstal, Landeswohlfahrtsverband Hessen und Landesverband Hessen im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
Dienstag, den 18. September 2018, 18:30 Uhr, Friedhof Breuna-Oberlistingen, Kirche Oberlistingen
Deutsche jüdische Soldaten im Ersten Weltkrieg in Verbindung mit der Ausstellung „Feldrabbiner“
Donnerstag, den 20. September, 19:00-20:45 Uhr, Ev. Gemeindezentrum Wolfhagen Hans-Staden-Straße 24
Beethoven - Der Friedenseuropäer Jochem Wolff präsentiert eine Jahrhundertvision europäischer Friedensliebe. Vortrag mit eingespielten Musikdokumenten Eintritt: 5 €
Freitag, 21. September 2018, 15:00-18:15 Uhr
Vor 100 Jahren: Das Kriegsgefangenenlager auf dem Keilsberg und die Kriegsgräberstätten als Orte der Erinnerung die Opfer von Krieg und Gewalt. Geschichte, Gedichte und Musik Treffpunkt: Gemeindesaal Pfarramt Rengershausen - Guntershausen, Zum Felsengarten 13, 34225 Baunatal; Jürgen Damm, Dr. Klaus-Peter Lorenz, Kerstin Röhn gebührenfrei
Freitag, 21. September 2018, 8:35-11:05 Uhr, Großgruppenraum 1, Wilhelm-Filchner-Schule, Oberstufe, Kurfürstenstraße 20
Der Frieden, die Demokratie und die Vereinigung Europas – Was wir
EU-Bürgerinnen und EU-Bürger dafür brauchen und dafür tun müssen.
Vortrag und Gespräch mit Prof. Dr. Hermann Heußner, Europa-Union, Stadt und Landkreis Kassel
21.-23. September 2018, Wilhelm-Filchner-Schule, Kurfürstenstr. 20
Internationale Schülerbegegnung zum Abschluss des Erinnerungs- und Friedensprojektes 2018
Samstag, 22. September 2018, 17:00 Uhr, Evangelische Stadtkirche Zierenberg, Poststraße, Friedenskonzert
(Kultursommer | Musikschule Wolfhagen)
Sonntag, 23. September 2018, 15:00 Uhr, Kurpark Bad Emstal-Sand
Auf dem Weg des Friedens - mit Toleranz, Respekt und christlicher Nächstenliebe für ein Miteinander in Frieden. Abschlussfest auf dem Friedensplatz des Kurparks Bad Emstal. Interreligiöses Friedensgebet
Dienstag, 28. August 2018, 18:00 Uhr
Studio Offener Kanal Kassel im Kulturbahnhof
Rainer-Dierichsplatz 1, 34117 Kassel
Anmeldung und weitere Informationen unter: https://shop.freiheit.org/#!/Veranstaltung/8u665
Die Idee von einem geeinten Europa ist die Antwort auf die Probleme, die ein zerrissener Kontinent in der Vergangenheit aufgeworfen hat.Daher bekennen sich auch alle politischen Strömungen der demokratischen Mitte zum europäischen Einigungsprozess und versuchen, ihre Werte und Vorstellungen in das Projekt einzubringen.
Die Europa Union Kassel e.V. stellt gemeinsam mit dem Offenen Kanal Kassel die unterschiedlichen Fürsprecher eines geeinten Europas vor. Am 28. August 2018 geht es um ein liberales Plädoyer, das Bettina Stark-Watzinger MdB und Generalsekretärin der FDP Hessen vortragen und in der Diskussion mit Marcel von Collani, dem ehemaligen Vorsitzenden der Jungen Europäischen Föderalisten Hessen, weiter ausführen wird.
Welche Schwerpunkte setzen Liberale, wenn es um die europäische Einigung geht? Worin besteht aus liberaler Sicht der größte Reiz eines geeinten Europas und wie sollte der Einigungsprozess sich weiterentwickeln?
Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, die Karl-Hermann-Flach-Stiftung und die Europa Union Kassel e.V. laden Sie herzlich ein!
Gemeinsam mit dem Evangelischen Forum Kassel haben wir im ersten Halbjahr 2018 folgende Vorträge und Diskussionen organisiert:
Die letzte Veranstaltung musste leider entfallen und wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt:
Deutschland, Russland und Europa: Brauchen wir einander?
Referent: Matthias Platzeck, Vorsitzender Deutsch-Russisches Forum e. V.
Ort: Bürgersaal, Rathaus
Termin: 06.6.2018, 19.00 Uhr
Der erbitterte Streit zwischen Bundesinnenminister Horst Seehofer und Bundeskanzlerin Angela Merkel dreht sich um eine rechtliche Frage: Inwieweit überlagert europäisches Recht das deutsche Grund- und Asylgesetz? Artikel 16a des Grundgesetzes und Paragraf 18 des Asylgesetzes schreiben vor, dass Verfolgte in Deutschland kein Asylrecht in Anspruch nehmen können, wenn sie aus einem Mitgliedsstaat der EU oder aus einem sicheren Drittland hierher kommen. Darüber sprach die HNA mit dem Rechtsexperten und Vorsitzenden der Europa-Union Kassel Prof. Dr. Hermann K. Heußner.
Herr Heußner, hat Herr Seehofer in der Sache Recht, wenn er von der Kanzlerin fordert, dass Asylbewerber, die schon anderswo registriert worden sind, an den Grenzen zurückgewiesen werden sollten?
HERMANN HEUSSNER: Nein. Herr Seehofer hätte nur dann Recht, wenn es kein Europarecht gäbe. Aber so isoliert kann man das nicht betrachten. Deutschland ist Mitglied der Europäischen Union, und damit gilt Europarecht.
Was heißt das?
HEUSSNER: Es heißt, dass Europarecht Anwendungsvorrang hat. Auch gegenüber Artikel 16a des Grundgesetzes und dem Asylgesetz. Nach der Dublin-III-Verordnung gilt die Grundregel, dass jener Staat der EU das Asylverfahren betreiben muss, auf dessen Boden der Asylbewerber zum ersten Mal seinen Fuß gesetzt hat. Das erkennt man daran, dass er dort registriert wurde.
Dann hätte Seehofer ja auch nach der Dublin-Verordnung Recht: Deutschland ist doch nur von sicheren Staaten umgeben?
HEUSSNER: Das Dublin-Verfahren ist ein Verfahren der Zuständigkeitsprüfung. Das bedeutet, dass bei einem Flüchtling an der deutschen Grenze zumindest geprüft werden muss, wer für ihn zuständig ist. Wenn man dann beispielsweise feststellt, dass es Italien ist, weil der Flüchtling dort registriert wurde, dann können wir nicht einfach sagen: Jetzt kommst du bei uns nicht rein. Dann muss ein Überstellungsverfahren eingeleitet werden.
Und wenn das nur lange und schwierig genug ist, dann wird Deutschland zuständig?
HEUSSNER: Ja, das Verfahren krankt an bürokratischen Hürden. Aber dieses Problem soll ja jetzt bilateral in Verhandlungen gelöst werden. Dabei gibt es aber Schwierigkeiten.
Welche?
HEUSSNER: Es gibt laut Dublin-Verordnung keine Zuständigkeit für den Erststaat, wenn es sich um einen unbegleiteten minderjährigen Flüchtling handelt oder ein anderes Mitglied einer Familie, von der sich schon jemand rechtmäßig in einem anderen EU-Staat befindet. Der ist dann zuständig. Das Wichtigste der Dublin-Verordnung ist aktuell aber, dass sie auch sagt, dass die Grundregel der Zuständigkeit des Erststaates dann nicht gilt, wenn in den Staaten, die zuständig wären, kein menschenrechtsgemäßes Asyl-Verfahren zu erwarten ist. Derartiges ist von Gerichten schon über Griechenland, Ungarn und Bulgarien gesagt worden, auch schon über Italien.
Gerade mit diesen Ländern möchte doch aber die Bundeskanzlerin jetzt bilateral Abkommen schließen. Ist das nicht problematisch?
HEUSSNER: Wenn Sie sich die Regierung in Rom anschauen, der es offenbar egal ist, ob Menschen im Mittelmeer ertrinken, halte ich ein bilaterales Abkommen sogar für mehr als problematisch. Die Seele und Stärke Europas sind die Menschenrechte und die Rechtsstaatlichkeit. Man müsste es aber versuchen und überzeugende Garantien von Italien verlangen. Im Gegenzug müßte Deutschland von Italien einen Teil der Flüchtlinge übernehmen.
Europäisches Recht, Artikel 72 des Vertrags über die Arbeitsweise der EU, sagt, dass ein Staat Europarecht außer Kraft setzen darf, wenn es der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung oder der inneren Sicherheit dient. Sehen Sie dazu einen Anlass?
HEUSSNER: Ernsthaft zu überlegen wäre das im Herbst 2015 gewesen. Zurückweisungen an der Grenze nach deutschem Grund- und Asylgesetz hätten damals aber zu einer Überlastung der kleinen Länder auf der Balkanroute geführt. Das wiederum hätte bewirkt, dass diese Länder keine menschenrechtsgemäßen Asylverfahren hätten durchführen können. Und damit hätte man diese Staaten einschließlich Österreichs auch nicht nach deutschem Recht als sichere Drittstaaten betrachten dürfen.
Der ehemalige Bundesverfassungsrichter Udo di Fabio schrieb in einem Rechtgutachten, dass der Bund verfassungsrechtlich dazu verpflichtet ist, „wirksame Kontrollen der Bundesgrenzen wieder aufzunehmen, wenn das gemeinsame europäische Grenzsicherungs- und Einwanderungssystem vorübergehend oder dauerhaft gestört ist“. Ist es das nicht, wie Sie selbst sagen, in Griechenland und Italien zweifellos?
HEUSSNER: Das mag vielleicht Grenzkontrollen rechtfertigen. Man dürfte die Menschen aber nicht vor der Grenze stehen lassen, wenn sie dann von Österreich oder Italien menschenrechtswidrig behandelt würden. Die Lösung liegt woanders.
Was meinen Sie?
HEUSSNER: Das Problem in der EU ist doch, dass wir die
Flüchtlinge in Europa nicht ordentlich verteilen. Bei den EUHaushaltsberatungen müsste den großen Nettoempfängern, beispielsweise Polen, gesagt werden: Wenn ihr das Geld haben wollt, müsst ihr uns bei den Flüchtlingen helfen.
Gegen den Willen demokratisch gewählter Regierungen?
HEUSSNER: Auch der Verteilungsbeschluss seitens des europäischen Rats im September 2015 war demokratisch zustande gekommen. Da kann doch nicht einfach ein Staat sagen, wir halten uns nicht daran.
Das ist doch in der EU an der Tagesordnung. Deutschland selbst hat sich noch 2013 erfolgreich gegen eine Verteilung der Flüchtlinge gewehrt und erst 2016, als die Flüchtlinge hierher strömten, das Gegenteil durchgedrückt. Wäre es nicht viel sinnvoller, erst einmal die Zuwanderung zu kontrollieren, bevor man seine Nachbarn dazu verdonnern will, alle aufzunehmen, die ungehindert kommen?
HEUSSNER: Bei aller berechtigten Kritik: Schauen Sie auf das EU-Türkei-Abkommen. Das ist doch schon eine europäische Lösung, durch welche die Zahl der Asylbewerber in Europa um 90 Prozent abgenommen hat.
EU-Ratspräsident Donald Tusk hat einen strengen Schutz der EU-Außengrenzen vorgeschlagen und Aufnahmezentren außerhalb der EU. Was halten Sie davon?
HEUSSNER: Wenn wir eine europäische Asylbehörde hätten, welche die Fluchtbewegung schon an beziehungsweise außerhalb der EU-Grenzen rechtsstaatlich administrieren würde, dann wären wir aus den nationalen Interessenkonflikten in der EU heraus. Anerkannte Asylbewerber könnten dann nach einem Verteilungsschlüssel auf alle Länder der EU verteilt werden. In der Schweiz funktionieren Aufnahme-Zentren. Die Vorstellung aber, dass weniger Flüchtlinge kämen, wenn die Aufnahmezentren in Afrika, also gewissermaßen vor der Tür liegen, halte ich für falsch. Dann kämen viel mehr. Wir Deutsche sollten jedenfalls nichts tun, was die europäischen Partner vor den Kopf stößt und die europäische Einigung erschwert.
Tagesseminar
"Wer regiert die EU? Eine Frage der Demokratie"
am Samstag, dem 16. Juni 2018,
von 11:00 bis 18:00 Uhr
in Kassel, Nora-Platiel-Straße 1, R3206
Nachdem sich die meisten unserer JEF-Aktivitäten bislang auf den südhessischen Raum konzentriert haben, wollen wir mit dem Seminar den #JEFspirit auch nach Nordhessen bringen! Ist Deine Neugier geweckt? Dann melde Dich am besten gleich unter https://www.jef-hessen.de/events/wer-regiert-die-eu-seminar-kassel-juni-2018/ für die Veranstaltung an! :-)
Worum wird es bei dem Seminar gehen?
In einem ersten Schritt wollen wir uns einen Überblick über die wichtigsten EU-Organe und ihre Aufgaben verschaffen: Wie ist die Macht zwischen den verschiedenen Institutionen verteilt? Wer regiert eigentlich die EU? Lässt sich diese Frage überhaupt eindeutig beantworten? Und wenn nein, was bedeutet das für die demokratische Legitimation der EU? In einem zweiten Schritt stellen wir dann die Idee der Weiterentwicklung der EU hin zu einem europäischen Bundesstaat zur Diskussion. Könnte dieses Modell eine Vision für die Zukunft sein und zum Entstehen einer echten europäischen Demokratie beitragen?
Im Anschluss an den offiziellen Teil wollen wir unsere Diskussion im informellen Rahmen beim gemeinsamen Grillen fortsetzen und uns dabei auch Gedanken über mögliche künftige europapolitische Aktivitäten in Kassel machen.
Ich würde mich freuen, wenn Du dabei wärst! Vielleicht kennst Du ja auch noch Leute, die sich ebenfalls für das Seminar interessieren könnten? Dann lade sie gerne ein, gemeinsam mit Dir teilzunehmen – zum Beispiel, indem Du ihnen diese Einladung weiterleitest oder sie zu unserer Facebook-Veranstaltung einlädst!
Solltest Du noch Fragen haben, melde Dich gerne bei mir!
Viele Grüße
Marcel
--
JEF - Junge Europäische Föderalisten
Landesverband Hessen e.V.
Marcel von Collani
Stellvertretender Landesvorsitzender
Postfach 16 03 02
60066 Frankfurt am Main
E-Mail: m.voncollani(at)jef-hessen.de
Museumsdirektor i.R. Karl-Hermann Wegner führt uns durch die "Landgraf Carl"-Ausstellung im Fridericianum am Samstag, den 2. Juni um 11.15 Uhr.
Der Schwerpunkt der Führung liegt auf den europäischen Einflüsse und Beziehungen auf und zu Hessen unter diesem großen Barockfürsten, insbesondere aber auch seine Rolle und sein Wirken in und für andere Länder in Europa anhand der herausragenden Exponate darzustellen.
Wir treffen uns am Samstag um 11°° vor dem Fridericianum. Der Gruppen-Eintritt beträgt 6,00 €/Person. Die Besuchergruppe möchten wir auf 25 Personen beschränken. Melden Sie sich bitte bis Mittwoch, den 23. Mai bei Alfred Röver per e-Mail an: roever-communication @ web.de
Zu einer 9-tägigen Bildungs- und Begegnungsreise nach Polen, gedacht als eine europäische Bürgerreise, hatte die Europa-Union Kassel eingeladen - und 36 Europäer aus Nordhessen waren der Einladung gefolgt. Diese Rundreise führte heraus aus Deutschlands Mitte (= Kassel) nach Posen (= Poznan), über Warschau (= Warszawa) nach Krakau (= Krakòw), weiter nach Breslau (= Wroclaw), und nach Hause zurück.
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In Warschau wies ein interessanter Vortrag von Herrn Dr. Pravda auf die Besonderheiten der polnischen Situation in der EU hin. Freundlicherweise wurde dieser Beitrag dokumentiert, Sie können ihn hier
Aufgrund persönlicher Kontakte des deutsch-polnischen Bürgerforums, einer neuer Initiative innerhalb der Europa-Union Kassel, zeichnete sich diese Reise in unser Nachbarland Polen aus durch vielfältige und sehr unterschiedliche Begegnungen. Die liebevoll, über wiegend restaurierten Städte, außer Krakau, wurden den Reisenden durch kompetente, perfekt deutsch sprechende angenehm humorvolle polnische Begleiter gezeigt. („Polnisch sei schwer zu erlernen? Bei uns kann es schon jedes 2-jährige Kind, wo ist die Schwierigkeit?“)
Alle 4 Städte sind geprägt durch ihre Flusslage: an Warthe, Weichsel und Oder, na, da fühlen die Kasseler sich doch gleich wohl! Und in allen Städten begegneten den Reisenden auf Schritt und Tritt die unheilvolle Geschichte Polens. Denn das Königreich Polen war vor 300 Jahren noch einer größten und einflussreichsten Staaten in Europa. Danach verschwand es durch die gewaltsame Aufteilung auf Österreich-Ungarn, auf Russland und das deutsche Preußen für 123 Jahre von der europäischen Landkarte. Erst 1918, vor 100 Jahren, nach Ende des 1. Weltkriegs erlangte es seine Souveränität wieder. Und nur 21 Jahre später, 1939, wurde Polen überfallen von „Hitler-Deutschland“. Zu den übergreifenden Zielen der deutschen Besatzungspolitik im gesamten Gebiet gehörte die Ausschaltung und Vernichtung der polnischen Juden und der polnischen Intelligenz. Nach dem 2. Weltkrieg wurde es dem Einflussbereich der Sowjetunion zugeschlagen und wurde als Volksrepublik Polen Teil des Warschauer Pakts. Seit 2004 gehört Polen zur Europäischen Union.
Unsere Gespräche und Begegnungen:
in Posen mit Herrn Kaspar Czapracki, dem tapferen 1.Vorsitzenden des Vereins „Europa. Unia. Polska“, ein kleiner Verein, der für europäische Werte streitet
in Warschau mit der klugen sehr jungen Vertreterin der „Robert-Schumann-Stiftung, die Anregungen für die Europa-Union Kassel gab und mit einem nachdenklichen offiziellen Vertreter der Europäischen Union in Polen Herrn Dr. Marek Prawda, der auf Besonderheiten der polnischen Situation in der EU hinwies. So ist zum Beispiel der faire Wettbewerb in der EU nicht ausreichend gesichert: Die für Polen typischen kleinen mittelständischen Unternehmen können sich oft nicht behaupten und werden von den „Großen“ schon früh aufgesogen oder vom Markt verdrängt.
in Krakau-Kazimierz mit dem Leiter des „Zentrums für Jüdische Kultur“ Herrn Dr. Joachim Russek, der die Aktivitäten des Zentrums vorstellte, die sich an Polen richteten, nicht an Juden.
in Kreisau, unweit von Krakau, mit Frau Nelly Wacker, die junge Bildungsreferentin der internationalen Jugendbegegnungsstätte der Kreisauer Stiftung für europäische Verständigung, ein Ort zum Träumen mit Ausblick auf das „Eulengebirge“
in Breslau begegneten die Reisenden dem Vorsitzenden der „Edith-Stein-Gesellschaft“, Herrn Wittek, und lernten das Leben der Breslauer Jüdin Edith Stein kennen, die innerlich und gedanklich einen weiten Weg gegangen ist und als katholische Nonne 1942 in Auschwitz ermordet wurde. Der aus Polen stammende Papst Johannes Paul II ernannte sie 1999 zur Patronin Europas.
Fazit:
In Anlehnung an ein Wort des Europäers Ph.Melanchthon „Wir sind zum Gespräch geboren. Geborenes und gebildetes Leben. Die Zusammenhänge verstehen.Ins Gespräch kommen. Wenn dann einer ruft: Sein oder Nichtsein? Das ist hier die Frage. Dann sind wir zum wechselseitigen Gespräch geboren“
Wir sollten in Europa im Gespräch bleiben. In diesem Sinne lädt die Europa-Union Kassel ein zu einer
Deutsch-Französisch-Polnischen Bürgerbegegnung vom 15. bis 18. November 2018
Haben Sie Lust mitzumachen, dann kontaktieren Sie uns.
Polen und Deutschland verbindet eine über tausendjährige wechselhafte Nachbarschaft. Dank aufrichtiger Bemühungen herausragender Persönlichkeiten beider Länder ist eine schwierige Aussöhnung nach dem 2. Weltkrieg von Polen und Deutschen gelungen. Diese Bemühungen mündeten in dem Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit. Seit dem 1. Mai 2004 ist Polen Mitglied der Europäischen Union. Unsere Bürger-Reise nach Polen möchte diesen Weg der Verständigung durch Bürgerbegegnungen und vielfältige Kontakte vertiefen.
Alle Details entnehmen Sie bitte dem ausführlichen Flyer. Das Wichtigste in Kürze:
• Fahrt im modernen Reisebus ab / bis Kassel
• 8 x Übernachtung mit Frühstück in Hotelanlagen der guten und gehobenen Mittelklasse
• 8 x Abendessen im Hotel
• Besichtigung von Poznan mit einem lokalen deutschsprechenden Reiseführer, ca. 2 h
• Besichtigung von Warszawa mit einem lokalen deutschsprechenden Reiseführer, ca. 4 h
• Besuch des POLIN Museums mit einem Museumsführer
• Besuch des Museums des Warschauer Aufstandes mit Führung durch einen deutschsprechenden
Museumsführer
• Besuch der Oper „Feuervogel“ in Warschau
• Besichtigung von Krakow mit zwei lokalen deutschsprechenden Stadtführerinnen, ca. 3 h
• Eintritt in die Marienkirche
• Besuch des Chopins Konzert in Krakau, 1 x Glas Wein während des Konzertes
• Besichtigung von Kazimierz in Krakau mit einem lok. deutschsprechenden Reiseführer, ca. 2 h
• Besuch der Schindler Fabrik
• Besichtigung von Breslau mit einem lokalen deutschsprechenden Reiseführer, ca. 4 h
• Eintritt in die Aula Leopoldina und die Kathedrale
• Tagesreiseleitung Ausflug Kreisau
• Besichtigung von Kreisau mit einem lok. Reiseführer
• Begleitung durch die Europa-Union Karlsruhe
• nationale und lokale Steuern (ausg. unplanmäßige)
• Informationsmaterial & Reiseunterlagen
• Reisepreissicherungsschein
Anmeldeschluss: 25.03.2018
Anmeldung:
Europa-Union Kreisverband Kassel. e.V.
Andrea Heußner
Breitscheidstr. 51
34119 Kassel
Tel: 0561- 18825
email: heussner-andrea (at) t-online.de
Veranstalter im Sinn des Reiserechts:
via cultus Internationale Gruppen- und Studienreisen GmbH,
Märchenstr. 13, 76297 Stutensee
Europa?
Europa mit uns allen!
Auf dem Wege zu einer gelebten Europäischen Bürgerschaft
Das Vereinte Europa ist das erfolgreichste Friedens- und Wohlstandsprojekt in der europäischen Geschichte. Dennoch steht es wie nie zuvor unter Druck: Populisten gewinnen Wahlen, Autokraten bedrohen den Frieden, Europagegner machen mobil, die Solidarität untereinander schwindet.
Angesichts dieser Herausforderungen kommt es mehr denn je darauf an, dass wir Bürgerinnen und Bürger Europas uns treffen und kennen lernen. So kann Verständnis und Solidarität füreinander entstehen.
Wie kann das gelingen? Was müssen wir Bürgerinnen und Bürger tun? Was muss die Politik beitragen? Was muss die Zivilgesellschaft unternehmen?
Darüber diskutieren mit Ihnen:
am Freitag, den 11. Mai 2018, um 1830 Uhr im Bürgersaal des Rathauses Kassel
Europaministerin Lucia Puttrich ruft Jugend zu internationalem Austausch und zur Begegnung auf / Puttrich hebt die Bedeutung des Programms Erasmus hervor / „Bildung und Kultur verbinden Europa“
Die hessische Europaministerin Lucia Puttrich wirbt dafür, die vielfältigen Möglichkeiten zum Austausch und zur Begegnung, die die Europäische Union bietet, noch intensiver zu nutzen. „Wir Europäer können überall in unserer Gemeinschaft frei studieren, arbeiten, reisen und Ideen austauschen. Und gerade jungen Menschen bieten sich Möglichkeiten, die keine Generation zuvor kannte. Für ein freies und gemeinsames Europa müssen Sie sie nutzen, denn Sie sind die Zukunft Europas“; sagte Puttrich bei der Eröffnung der Europawoche 2018. Die nord- und osthessischen Europaschulen hatten deshalb eine gemeinsame Veranstaltung an der Friedrich-List-Schule in Kassel organisiert.
In Ihrer Rede hob Puttrich die herausragende Bedeutung des Erasmus-Programms hervor, dass sich an Schüler, Studierende und Auszubildende richtet, aber auch an Berufseinsteiger, Lehrer und Dozenten. Rund neun Millionen Menschen haben das Programm genutzt, das seit 1987 besteht. „Bildung und Kultur sind der Schlüssel zur Zukunft. Sie sind eine der wichtigsten Grundlagen unserer Gemeinschaft und verbinden uns als Europäer über die Ländergrenzen hinweg“, führte die Europaministerin weiter aus. Nicht ohne Grund hätten Europäische Kommission und Parlament 2018 zum Europäischen Kulturerbejahr ausgerufen. „Gerade in einer Zeit, wo Europa vor großen Herausforderungen steht und wir seine Zukunft gestalten müssen, ist es wichtig, dass wir uns daran erinnern, dass uns viel mehr verbindet als trennt.“
Bei der anschließenden Diskussionsrunde kamen die Europaabgeordnete Martina Werner (SPD), die Landtagsabgeordneten Tobias Utter (CDU), Daniel May (Grüne), Torsten Felstehausen (Linke) und Jürgen Lenders (FDP) sowie Prof. Dr. Hermann Heußner von der Europa-Union Kassel mit den Schülerinnen und Schülern und weiteren Gästen ins Gespräch. Rund 200 Jugendliche der acht ausrichtenden Schulen nahmen an der Veranstaltung teil. Gemeinsam ließen die Teilnehmer zum Abschluss auf dem Schulhof der Friedrich-List-Schule Luftballons für Europa mit Postkarten unter dem Motto „Europa ist für mich . . .“ aufsteigen.
Die Europawoche 2018 findet bundesweit vom 2. bis 15. Mai statt. In Hessen werden dazu rund 120 Veranstaltungen in 50 Orten angeboten. Die Europawoche gibt es seit 1995. Sie umrahmt die Europatage - den 5. Mai als Gründungstag des Europarates sowie den 9. Mai als Robert-Schuman-Tag, den Ehrentag der Europäischen Union. Der 4. Mai ist zugleich EU-Projekttag, den es seit 2007 gibt und der auf eine Initiative von Bundeskanzlerin Angela Merkel zurückgeht.
Die Veranstaltung in Kassel wurde von folgenden Schulen ausgerichtet: Friedrich-List-Schule (Kassel), Albert-Schweitzer Schule (Hofgeismar), Albert-Schweitzer-Schule (Kassel), Anne-Frank-Schule (Eschwege), Freiherr-vom-Stein-Schule (Fulda), Georg-Augst-Zinn-Schule (Kassel), König-Heinrich-Schule (Fritzlar), Paul-Julius-von Reuter-Schule (Kassel).
Am Dienstag, 24. April 2018, stellte Dr. Alexander Gallas (Universität Kassel) im Ev. Forum verschiedene Brexit-Szenarien vor. Angeregt diskutierten rund 40 Personen über Hard Brexit, Soft Brexit und No Brexit, Kassel live berichtete:
Gemeinsam mit dem Evangelischen Forum Kassel organisieren wir im ersten Halbjahr 2018 folgende Vorträge und Diskussionen:
Neue Hoffnung für Europa – Perspektiven für eine gemeinsame Wirtschafts-, Währungs- und Steuerpolitik
Referent: Sven Giegold, Mitglied der Grünen Fraktion im Europaparlament, Sprecher Europagruppe Grüne
Ort: Evangelisches Forum, Lutherplatz
Termin: 26.1.2018, 20.00 Uhr (nicht: 19 Uhr!)
Hat der Euro eine Zukunft?
Referent: Hans Eichel, Bundesfinanzminister a. D.
Ort: Evangelisches Forum, Lutherplatz
Termin: 26.2.2018, 19.00 Uhr
Europäische Verteidigungspolitik am Scheideweg? – Aktuelle Planungen zum militärischen Pfeiler der europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik
Referent: Oberst Olaf von Roeder, Landeskommando Hessen
Ort: Evangelisches Forum, Lutherplatz
Termin: 12.4.2018, 19.00 Uhr
Kalter Krieg oder neue Ostpolitik – Zum Verhältnis Europa-Russland
Referent: Matthias Platzeck, Vorsitzender Deutsch- Russisches Forum e. V.
Ort: Bürgersaal, Rathaus
Termin: 06.6.2018, 19.00 Uhr
Which way to the exit? Großbritannien und die EU
Referent: Dr. Alexander Gallas, Universität Kassel
Ort: Evangelisches Forum, Lutherplatz
Termin: 24.4.2018, 19.00 Uhr
Diese Fotos geben Ihnen einen kleinen Einblick in unsere Veranstaltung vom Freitag, 26. Januar 2018: Neue Hoffnung für Europa – Perspektiven für eine gemeinsame Wirtschafts-, Währungs- und Steuerpolitik.
Vielen Dank an Jörg-Peter Bayer für die Fotos!
Am Dienstag, den 23. Januar, fand im Medienprojektzentrum Offener Kanal Kassel eine Studioaufzeichnung zum Thema „Griechenland und die EU – Erfolgreiche Operation oder lebensgefährlicher Aderlass?“ statt. Unter der Moderation von Prof. Dr. Hermann K. Heußner des Kreisverbandes Kassel stellten die Gäste Prof. Dr. Skevos Papaioannou, Prof. Dr. Alexander S. Kritikos, sowie der Staatsminister für Europa Michael Roth in einer zweistündigen Debatte ihre jeweiligen Standpunkte dar und beantworteten außerdem auch die Fragen der rund 80 Zuschauer vor Ort.
Auf unserer Facebook-Seite finden Sie Fotos und je ein kurzes Statement von
Auf dem Foto v.l.n.r. Moderator Prof. Dr. Hermann Heußner (Vorsitzender der Europa Union Kassel), Alexander Kritikos, Skevos Papaioannou und Michael Roth.
Glaubt man den jüngsten Meldungen aus Athen, kommt die griechische Wirtschaft allmählich wieder in Gang. Doch bei den Menschen hat der Absturz tiefe Spuren hinterlassen! Die (mögliche) Gesundung Griechenlands wäre zu erheblich niedrigeren Kosten – sowohl für die Griechen selbst als auch für Europa insgesamt – möglich gewesen, kritisieren Ökonomen die Politik der Europäischen Union in den zurückliegenden Jahren. Hintergrund dieser Kritik ist der ungelöste Disput in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zwischen Ausgaben-und Sparpolitik und den jeweiligen Auswirkungen.
War und ist die gegenwärtig dominierende Austeritätspolitik alternativlos? Wo lauern die nächsten Krisen und was können Politik und Wirtschaft hierzulande unternehmen, um die Schwächen in anderen EU-Ländern zu überwinden?
Diese und weitere am Beispiel Griechenlands gestellten Fragen und aufzuzeigenden Probleme wurden mit drei ausgewiesenen Experten aus Politik und Wissenschaft diskutiert.
Der Politikredakteur von hr-iNFO, Christoph Käppeler, hat daraus eine zusammenfassende Sendung gemacht: http://www.hr-inforadio.de/podcast/politik/podcast-episode-20842.html
Die O-Töne von Staatsminister Roth hören Sie zwischen Minute 1.55 und 3.20 sowie 21.15 und 22.40. Der Soziologe Papaioannoukommt ausführlich von Minute 5.00 bis 11.30, 17.30 bis 18.15 und ab 22.40 zu Wort. Die Ausführungen des Ökonomen Kritikos hören Sie von Minute 18.15 bis 22.40.
Zu einem spätere Zeitpunkt können Sie die Debatte in der Mediathek Hessen nachschauen:
Diskussion zur griechisch-europäischen Staatsschuldenkrise mit
● Michael Roth (Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt)
● Prof. Dr. Skevos Papaioannou (Soziologe, Gastprofessor an der Universität Kassel)
● Prof. Dr. Alexander S. Kritikos (Forschungsdirektor am DIW in Berlin)
● Moderation: Prof. Dr. Hermann K. Heußner (Vorsitzender Europa-Union Kassel)
am Dienstag, dem 23. Januar, um 18 Uhr
im Studio des Offenen Kanals Kassel
im Kulturbahnhof | Rainer-Dierichs-Platz 1 34117 Kassel
Glaubt man den jüngsten Meldungen aus Athen, kommt die griechische Wirtschaft allmählich wieder in Gang. Doch bei den Menschen hat der Absturz tiefe Spuren hinterlassen.
Die (mögliche) Gesundung Griechenlands wäre zu erheblich niedrigeren Kosten – sowohl für die Griechen selbst als auch für Europa insgesamt – möglich gewesen, kritisieren Ökonomen die Politik der Europäischen Union in den zurückliegenden Jahren.
Hintergrund dieser Kritik ist der ungelöste Disput in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zwischen Ausgaben-und Sparpolitik und den jeweiligen Auswirkungen.
War und ist die gegenwärtig dominierende Austeritätspolitik alternativlos? Wo lauern die nächsten Krisen und was können Politik und Wirtschaft hierzulande unternehmen, um die Schwächen in anderen
EU-Ländern zu überwinden?
Diese und weitere am Beispiel Griechenlands gestellte Fragen und aufzuzeigenden Probleme möchten wir mit drei ausgewiesenen Experten aus Politik und Wissenschaft mit Ihnen diskutieren.
Ende gegen 20 Uhr. Im Anschluss laden wir Sie zu einem kleinen Umtrunk ein.
HINWEIS: Die Veranstaltung wird aufgezeichnet.
Veranstaltungsort
Studio des Offenen Kanals Kassel
Im Kulturbahnhof
Rainer-Dierichs-Platz 1
34117 Kassel
Beginn ist um 18 Uhr
Einlass ab 17.30 Uhr
Anmeldungen
Um uns die Planung zu erleichtern, bitten wir um Anmeldung unter wissenschaftsforumkassel(at)yahoo.de.
Weitere Fragen und Informationen
Wissenschaftsforum der Sozialdemokratie Kassel
Postfach 104027
34040 Kassel
wissenschaftsforumkassel(at)yahoo.de
Download Faltblatt | Download Plakat
Am Sonntag, 14. Januar, fand im Restaurant Prinzenquelle der traditionelle Neujahresempfang der Europa-Union Kassel statt, zudem rund 90 Mitglieder und Gäste kamen. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Hermann Heußner sprach Kulturdezernentin Susanne Völker über die Bewerbung Kassels zur Kulturhauptstadt Europas 2025.
Die Stadträtin machte in ihrem Vortag deutlich: "Kulturhauptstädte Europas sind mehr als Kunst- und Kulturevents – sie sind langfristig angelegte Stadt- und Regionalentwicklungs-projekte!" Mit Blick auf die documenta und die vorherige Bewerbung zur Kulturhauptstadt sagte sie weiter: "Der Titel 'Kulturhauptstadt Europas' ist nicht als Preis für bereits Geleistetes zu verstehen, sondern vielmehr als Stipendium zur Weiterentwicklung!". Im Bewerbungsprozess gelten sechs Auswahlkriterien: 1) Langfristige Kulturkonzeption der Stadt 2) Europäische Dimension (Welchen Vorteil haben wir von Europa und Europa durch uns?) 3) Kulturelle und künstlerische Inhalte 4) Umsetzungskapazitäten 5) Bürgerbeteiligung/Partizipation und 6) Management.
Insbesondere die Punkte 2 und 5 bieten Anknüpfungsmöglichkeiten für die Arbeit der Europa-Union beim Wandel Kassels zur Kulturhauptstadt Europas 2025. Der Weg Kassels zur Kulturhauptstadt besteht aus drei Phasen: bis 2019 wird die Bewerbung auf den Weg gebracht. Wenn Kassel in die engere Auswahl kommt, stehen für 2020 bis 2024 intensive Vorbereitungen an, um dann 2025 gemeinsam mit einer slowenischen Stadt den Titel einer europäischen Kulturhauptstadt zu tragen. Für die erste Phase sind 700.000 Euro im städtischen Haushalt veranschlagt, wie die Stadträtin in der anschließenden Diskussion auf die Frage eines Mitgliedes erklärte. Unabhängig vom Bewerbungserfolg bleibe aber die separate Kulturkonzeption, die auch derzeit entwickelt wird, ein Meilenstein für die Kulturstadt Kassel.
Während des Mittagsessen stellten Krystyna Götz u.a. die Polen-Reise im Mai vor. Bereits kurz nach der Vorstellung des Reiseprogramms waren fast alle Plätze ausgebucht.