Aktuelle Termine der Europa-Union Kassel

Datum Uhrzeit Veranstaltung Ort
22.03.2024 19.30 Stammtisch der Europa-Union Pizzeria Da Toni, Friedrich-Ebert-Straße 26, 34117 Kassel
23.03.2024 folgt außerordentliche Landesversammlung zur Beitragserhöhung Weilburg
04.04.2024 ganztägig 75 Jahre NATO in 31 Mitgliedsstaaten
13.04.2024 16.00 Lesung Remise des Palais' Bellevue, Schöne Aussicht 2 34117 Kassel
16.04.2024 18.00 Aktiven-, Interessierten- und Vorstandssitzung Hybrid: Geschäftsstelle, Treppenstraße 5
20.04.2024 folgt Mini-Akademie Frankfurt
21.04.2024 folgt Tag der Erde Bettenhausen
24.04.2024 08.35 Frieden in Zeiten multipler Krisen. Wie kann er erreicht und gesichert werden? Engelsburg-Gymnasium
01.05.2024 ganztägig 20 Jahre EU-Osterweiterung Europa
05.05.2024 ganztägig 75 Jahre Europarat in 46 Mitgliedsstaaten
07.05.2024 18.00 Aktiven-, Interessierten- und Vorstandssitzung Hybrid: Geschäftsstelle, Treppenstraße 5
09.05.2024 ganztägig Europatag Europa
14.05.2024 19.30 Lesung mit der Schweizer Autorin Monika Hürlimann „Mutters Lüge“, in Kooperation mit dem Literaturhaus Kassel Palais Bellevue
23.05.2024 ganztägig 75 Jahre Bundesrepublik Deutschland
25.05.2024 folgt deutsch-ukrainischer Workshop zu interkultureller Zusammenarbeit mit Dr. Erik Malchow Ort folgt
28.05.2024 ganztägig Landesverband: Hessentag-Stand Fritzlar
28.05.2024 folgt Projekttag Engelsburggymnasium
28.05.2024 folgt Europa-Wahl: Kandidierendenbefragung Offener Kanal
31.05-2.06.2024 ganztägig 5. Göttingen-Thorner-Seminar folgt
02.06.2024 folgt Gedenken an Dr. Walter Lübcke Kassel
04.06.2024 18.00 Aktiven-, Interessierten- und Vorstandssitzung Hybrid: Geschäftsstelle, Treppenstraße 5
06.06.2024 folgt Roundtable folgt
09.06.2024 ganztägig Europawahl in allen EU-Staaten
13.06.2024 ganztägig 75 Jahre Europäische Bewegung Deutschland Deutschland
13.-16.06.2024 ganztägig Hansetag Danzig
14.-16.06.2024 ganztägig Wer gestaltet die Zukunft Europas? - Perspektiven nach der Europawahl 2024 Ev. Akademie Hofgeismar
06.-07.07.2024 ganztägig Akademie in Bad Marienberg
1.-7.07.2024 ganztägig Europäische Bürgerreise nach Oslo Oslo, Norwegen
09.07.2024 18.00 Aktiven-, Interessierten- und Vorstandssitzung Hybrid: Geschäftsstelle, Treppenstraße 5
06.08.2024 18.00 Aktiven-, Interessierten- und Vorstandssitzung Hybrid: Geschäftsstelle, Treppenstraße 5
03.09.2024 18.00 Aktiven-, Interessierten- und Vorstandssitzung Hybrid: Geschäftsstelle, Treppenstraße 5
12.-15.09.2024 ganztägig 3. Europäische Bürgerbegegnung Ort folgt
08.10.2024 18.00 Aktiven-, Interessierten- und Vorstandssitzung Hybrid: Geschäftsstelle, Treppenstraße 5
12.10.2024 11.00 Jahreshauptversammlung Ort folgt
19.-20.10.2024 ganztägig 67. Bundeskongress der Europa-Union Deutschland Stuttgart
02.11.2024 folgt Landesversammlung mit Vorstandswahlen folgt
12.11.2024 18.00 Aktiven-, Interessierten- und Vorstandssitzung Hybrid: Geschäftsstelle, Treppenstraße 5
24.-28.11.2024 ganztägig Geschichte im Dialog Danzig
10.12.2024 18.00 Aktiven-, Interessierten- und Vorstandssitzung Hybrid: Geschäftsstelle, Treppenstraße 5

Hier können Sie unseren Imageflyer herunterladen. Spendenkonto mit der IBAN DE 46 5205 0353 0203 0018 77 bei der Kasseler Sparkasse (HELADEF1KAS)

 


 


 

14. bis 16. Juni: Perspektiven nach der Europawahl 2024

Seit 1979 wählen die Bürger*innen der Europäischen Union ihre Abgeordneten direkt. Im Jahr 2024 sind die Europäer*innen zum zehnten Mal aufgerufen, durch ihre Stimmabgabe am politischen Entscheidungsprozess in der EU teilzuhaben. Wie hoch wird dieses Mal die Wahlbeteiligung vor dem Hintergrund globaler multipler Krisen sein? Wie stark wird der rechtsextreme Flügel des zukünftigen Europaparlaments?

Die Tagung analysiert die Ergebnisse der Wahl zum Europäischen Parlament am 9. Juni 2024 und beleuchtet zukünftige Entwicklungen auf europäischer Ebene.

Weitere Infos auf www.akademie-hofgeismar.de

 


 

Demo anlässlich des Überfalls auf die Ukraine

Wir sind solidarisch mit der Ukraine

Samstag, 24. Februar 2024, 15.30 Uhr

Rathaus Kassel

15.00 Uhr Aufbau
15.15 Uhr Ankommen
15.30 Uhr Rede von Dr. Sven Schoeller, Oberbürgermeister der Stadt Kassel

Weitere Rede Beiträge Viktor Buryachok und Prof. Dr. Hermann Heußner

 


 

KasselStehtZusammen Hand in Hand

Wie allerorten zeigte auch Kassel zu Jahresbeginn Flagge gegen Rechtsextremismus und die Deportationsfantasien von AfD-Strategen. Unter dem Motto KasselStehtZusammen (20. Januar) und Hand in Hand (3. Februar) hatte der Kasseler Kreisverband – mit weiteren Akteuren der Zivilgesellschaft – zu zwei Kundgebungen aufgerufen, es kamen 12.000 und 5.000 Menschen. Eine Kasseler Besonderheit: Im Februar wurde zum Abschluss gemeinsam die Europahymne gesungen.

Am 2. Juni wird der Kreisverband seinem ermordeten Mitglied Dr. Walter Lübcke gedenken. Der Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten hat bereits vor 5 Jahren gezeigt, was passiert, wenn AfD-Sympathisanten ihren Worten Taten folgen lassen. Nie wieder ist jetzt!


 

Ein demokratisches und solidarisches Europa stärken: Europa-Union lud zum Jahresempfang ins Rathaus

Ein Zeichen der Hoffnung? Der am vergangenen Sonntag gelaufene Neujahrsempfang des Kasseler Kreisverbandes der Europa-Union war mit rund 140 Gästen im vollbesetzten Bürgersaal des Rathauses so gut besucht wie nie zuvor. Diese spendeten ordentlich Beifall bei den Ansprachen von Oberbürgermeister Sven Schoeller sowie den beiden Co-Vorsitzenden des Kasseler Ablegers der europäischen Bürgerbewegung, Bozena Meske und Hermann Heussner.

Die Redner:innen warnten vor einem weiteren Rechtsruck bei den im Juni anstehenden Europawahlen und unterstrichen die dringende Notwendigkeit, zu informieren, zu kommunizieren und zu mobilisieren, um die europäische Demokratie zu stärken und den Einfluss rechter, anti-europäischer und populistischer Kräfte zu verringern. Einen Impuls soll die erstmals wirksam werdende Herabsenkung des Wahlalters auf 16 Jahre geben.

Schoeller beklagte, dass die europäische Idee noch immer nicht genügend in den Herzen der Bürger:innen verankert sei und dass es im Alltag an Symbolen fehle, die für die europäische Demokratie stünden. Er verwies auf die starke Einbindung Kassels in europäische Traditionen, für die das Weltkulturerbe beispielhaft stehe. „Kassel knüpft weiter am europäischen und internationalen Netzwerk.“ Mehr Leben soll daher auch in die Städtepartnerschaften kommen.

Nach den Angriffen der Hamas habe man dem israelischen Partner Ramat Gan Solidarität und Beistand versichert. In Richtung Osten soll eine Triangel-Partnerschaft mit Städten in Polen und Ukraine entwickelt werden. Bei den Städtepartnerschaften sei den Schulkontakten eine Schlüsselrolle zugedacht, betonte Schoeller.

Zu Beginn der Veranstaltung hatte Co-Vorsitzende Meske mit Stolz auf ein aktives Jahr 2023 zurückgeblickt, in dem die Kontakte nach Osteuropa eine wichtige Rolle gespielt hätten. Der „europäischen Seele“ widmete sich eine deutsch-ukrainische Tagung, in Leipzig befanden sich die Teilnehmer:innen auf den Spuren der deutsch-deutschen Geschichte. Eine Bürgerreise führte in die schwedische Partnerstadt Västerras. Über mehrere Jahre hinweg habe sich die Mitgliederzahl fast verdoppelt, in der überparteilichen Europa-Union engagierten sich mehr junge Menschen als je zuvor, sagte Meske.

Neben den Aktivitäten zur Europawahl steht die dritte Europäische Bürgerbegegnung im September auf dem Programm. Eine weitere Bürgerreise soll in die norwegische Hauptstadt Oslo führen. Weitere Infos gibt es unter:
www.kassel-ebb.eu. Das nächste Vorbereitungstreffen zur Bürgerbegegnung findet am 23. Januar 2024 um 19.00 Uhr in der Ev. Matthäusgemeinde, Kassel-Niederzwehren statt. Interessenten sind herzlich willkommen.

 


 

18.–22. November 2023: Bericht vom Fachkräfteprogramm für die Multiplikatoren der internationalen Jugendarbeit

„Geschichte im Dialog”

18.-22. November 2023 / Polnisches Institut Berlin – Filiale Leipzig

Geschichte im Dialog – die zweite

„Ich möchte etwas über die Opposition in der DDR erfahren.“ – schreib ein Teilnehmer des Workshops „Geschichte im Dialog“ 2022 in dem Auswertungsbogen. Großartige Idee, also auf nach Leipzig, dem Ort an dem die Wende 1989 ihren Lauf nahm. Vom 18. bis 22. November 2023 fand dann dort die zweite Auflage des Workshops statt. 34 TeilnehmerInnen aus Deutschland und aus Polen kamen nach Leipzig, um sich dort auf die Spuren der Friedlichen Revolution zu begeben. Die Brücke zu der Veranstaltung im letzten Jahr wurde durch den Film „Frauen der Solidarnosc“ von Marta Dzido geschlagen.

Unsere Gastgeber dort war das Polnische Institut Berlin, Filiale Leipzig. Von dort aus war es möglich dank einer großartigen Führung von Paweł Gorszczyński die Stadt zu erkunden und im einen spannenden Stadtspiel von Rafał Ryszka die polnischen Spuren in Leipzig zu entdecken. Der Besuch in Zeitgeschichtlichen Forum verschaffte einen Überblick über die Geschichte der DDR, ihre Entstehung und ihren Fall, ließ die Prozesse, die dazu führten, besser verstehen und verdeutlichte uns den Unterschied zwischen einer Demokratie und einer Diktatur. Was ist wichtig bei der Vermittlung der Geschichte? So lautete die Leitfrage, die anschließend von den TeilnehmerInnen lebhaft diskutiert wurde. Wie gelingt es, die unterschiedlichen Perspektiven zu berücksichtigen? Wie vermeidet man die Falle einer ideologisierten Geschichtsvermittlung? Wie kann man den Unterricht spannend gestalten? Dank der heterogenen Gruppe kamen hier junge Menschen, die ihre ersten Schritte in der Jugendarbeit machen, mit erfahrenen Lehrkräften ins Gespräch. Der Austausch und der damit verbundene Perspektivwechsel waren für beide Seiten sehr bereichernd.

Die Zeitzeugen, Elke Urban und Albrecht Kaul, nahmen uns mit auf eine persönliche Zeitreise und erzählten von der dichten Atmosphäre der entscheidenden Tage im Oktober 1989 und von dem Mut der Menschen in der DDR. Die Stasi-Akte von Albrecht Kaul und die kreativen Methoden, mit denen man in der evangelischen Jugendarbeit die Verbote der Stasi umging, waren sehr beeindruckend. Während des Unterrichts „Zivilcourage ­– Heimatkunde 1985“ im Schulmuseum konnten wir am eigenen Leib erleben, wie schwer es fiel zu widersprechen. An dieser Stelle muss die hervorragende schauspielerische Leistung von Frau Dannemann alias Frau Müller, der Lehrerin, die ihre Klasse auf die Mitgliedschaft bei den Thälmann-Pionieren vorbereitete, gewürdigt werden. Die Eindrücke aus dem Schulmuseum führten zu einem intensiven Austausch zwischen den Teilnehmenden aus Deutschland und aus Polen, es wurden die Ähnlichkeiten und Unterschiede der jeweiligen Schulsysteme im historischen Rückblick ausgearbeitet. Mit dem Besuch des Friedensgebetes in der Nikolaikirche endete der historische Teil des Workshops. Einen wunderbaren Übergang bildete ein Konzert des Akademischen Orchesters im Gewandhaus.

Am vierten Tag besuchten uns Patrycja Czerwińska und Katarzyna Jeż von Georg Eckhard Institut für Bildungsmedien in Braunschweig. Sie widmeten sich den Themen: „Ein Unterricht – unterschiedliche Erinnerungskulturen“. Vorstellung des Schulbuchs „Europa – Unsere Geschichte“ sowie „Vielfaltsgeschichten aus der Ukraine, Polen und der Türkei“. Einblicke in die Entwicklung bilingualer Lehr- und Lernmaterialien.“ Diese Präsentationen lieferten reichlich Impulse für die eigenständige Arbeit an Unterrichtsentwürfen.

Wie war die Situation in den Schulen? Welche Rolle spielten die Kirchen? Wie war die Stimmung in der Arbeiterschaft? Es ergaben sich viele Felder, auf denen man Vergleiche ziehen konnte. Was davon ist wichtig für heute, und wie nähert man sich diesen Themen? Das Programm warf viele Fragen auf, die bis tief in die Nacht interessiert und engagiert diskutiert wurden. Daraus wurden dann gemeinsame Ideen entwickelt.

Und noch ein Beschluss wurde am Ende gefasst: Wir sehen uns nächstes Jahr wieder in Danzig. Es gibt noch viel zu besprechen.

Das alles erfolgte in der Zusammenarbeit mit dem polnischen Verein „Warto byc przyzwoitym“ aus Danzig und wurde möglich dank der finanziellen Unterstützung des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes und der Sanddorf Stiftung.